Tabakerhitzer – Rauchentwöhnung mit echtem Tabakgeschmack
Auch in Frankfurt-Sachsenhausen suchen viele Menschen zunehmend nach einer Alternative zur Zigarette. Die offensichtlich gewordenen Gesundheitsrisiken, die Antiraucher-Maßnahmen und der damit verbundene Reputationsverlust haben zu diesem Umdenken geführt. Doch nicht alle ehemaligen Raucher können sich für den Vaporizer oder die E-Zigarette erwärmen. Zu wenig erinnert sie der Geschmack an das, woran sie gewöhnt sind. Tabakerhitzer sorgen hier für eine echte Alternative, denn Grundsubstanz bleibt der Tabak. Wir schauen uns den Tabakerhitzer näher an.
Geringe Verbreitung von Tabakerhitzern in Deutschland
Tabakerhitzer wie der IQOS TEREA sind in Deutschland noch nicht allzu verbreitet. Statista verweist auf eine Studie von 2020 , in der nur ein Prozent aller Befragten angab, derzeit mit einem Tabakerhitzer zu konsumieren. Heute dürfte sich daran wenig geändert haben, denn im Straßenbild fallen auch in Frankfurt-Sachsenhausen als Alternativprodukte zur Zigarette fast ausschließlich Vaporizer auf. Die geringe Verbreitung in Deutschland spiegelt sich in der geringen Angebotspalette wider. Mit IQOS von Philip Morris und glo von British American Tobacco führen lediglich zwei Unternehmen die Tabakerhitzer in ihrem Sortiment.
Die Funktionsweise von Tabakerhitzern
Tabakerhitzer weisen eine längliche Form auf und sind komplexe technische Geräte. Das
Aussehen kann an einen Edding oder Lippenstift erinnern. Die Farbgebung variiert von
knallbunt bis edel mit glänzender Oberfläche. Beim Konsum werden die Tabaksticks, auch
Heats genannt, in das stiftförmige Gerät – den Holder – gesteckt, woraufhin der
Erhitzungsmechanismus in Gang gesetzt wird, der für etwa sechs Minuten aktiv bleibt. Der
Tabak ist mit viel Glycerin versetzt, um die Inhaltsstoffe auch bei einer geringeren Erhitzung
zu lösen. Aufgeladen werden die Heats in einem Aufladegerät, dem Pocket Charger, der bei
Bedarf über einen USB-Port aufgeladen wird.
Die Vorteile von Tabakerhitzern
Tabakerhitzer heizen sich auf Temperaturen zwischen 170 und 350 °C unterhalb der Verbrennungsschwelle auf. Dadurch wird die Bildung krebserregender Stoffe beim Inhalieren weitgehend vermieden. Auch der Rauch ist weniger penetrant als bei einer Zigarette – er belästigt die Umgebung weniger und haftet sich weniger an Kleidung, Zähne und Wänden an. Aufgrund der Vernetzung kommen Dampfer zudem ohne Feuerzeug aus. Bis zum 23. Oktober 2023 können Konsumenten noch Tabakerhitzer mit Aromen wie Vanille, Kaffee, Nuss und weiteren fruchtigen, holzigen und würzigen Nuancen zu sich nehmen. Ab diesem Zeitpunkt tritt die von der Bundesregierung beschlossene Ausweitung des Aromaverbots für Zigaretten auf Tabakerhitzer in Kraft. Trotzdem bleibt der Vorteil, dass der Geschmack von Konsumenten von Tabakerhitzern als reiner empfunden wird, und auch die Bioverfügbar ist deutlich höher.
Die Nachteile von Tabakerhitzern
Auch Tabakerhitzer sind gesundheitlich nicht ganz ohne Risiken und bringen aufgrund einer Reihe von neuartigen Schadstoffen einige Gesundheitsgefahren mit sich. Dampfer müssen sich selbständig um die Aufladung kümmern, was bei ausgedehnten Outdoor-Aktivitäten ein Problem sein kann – hochwertige Modelle bieten jedoch in der Regel eine ausreichend lange Akkulaufzeit. Außerdem erfordert die Reinigung des Geräts einen gewissen Aufwand. Der Anschaffungspreis liegt zwischen 50 und 100 Euro. Dennoch stellt ein Tabakerhitzer eine mögliche Alternative dar, mit der in vielen Fällen die Rauchentwöhnung gelingt.
Wie schädlich sind Tabakerhitzer wirklich?
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) kam nach einer Untersuchung des Schadstoffprofils von Tabakerhitzern zu dem Schluss, dass diese „wahrscheinlich schädlicher als E-Zigaretten“ sei, aber „wahrscheinlich weniger als Zigaretten“ die Gesundheit gefährden würden. Weniger enthalten sind die Schadstoffe Benzol, Stickoxide und Kohlenmonoxid. Deshalb und durch den Verzicht auf den Verbrennungsprozess gehen Studien von einer zwischen 90 und 95 Prozent geringeren Krebsgefahr aus. Der Königsweg bleibt der gänzliche Verzicht auf die Inhalation von Schadstoffen. Schwangere sollten natürlich weder das eine noch das andere tun.