VPS und VPN: Wo liegen eigentlich die Unterschiede und Vorteile?


In der digitalen Welt gibt es eine ganze Reihe von Begriffen, mit denen selbst erfahrene Internetnutzer nicht immer etwas anfangen können. Gleichzeitig begegnen sie uns praktisch täglich beim Surfen – und das aus gutem Grund. Immerhin haben VPN, VPS und Co. einige Vorteile, auf die wir in diesem Artikel genauer eingehen möchten.


Der VPS: Ein privater Server für die eigene Website

Fangen wir mit einem vielleicht eher unbekannten Begriff an: dem VPS. Die Abkürzung steht für „virtual private Server“, was die Bedeutung bereits relativ klar preisgibt. Doch wer benötigt so einen privaten Server überhaupt und ab wann ist es sinnvoll, einen VPS für die eigene Website zu mieten? Die Antwort ist nicht ganz klar, da sie von der genauen Beschaffenheit der Seite abhängt. Wenn es sich um eine kleinere Website handelt, besteht normalerweise kein großer Datenverkehr, wodurch ein VPS noch nicht benötigt wird.

Anders sieht es aus, wenn die Seite wächst oder bereits von Anfang an mit vielen Besuchern zu rechnen ist. In einem solchen Fall wird der VPS benötigt, da die Seite ansonsten nicht stabil läuft und im Extremfall vielleicht sogar abstürzt. Daraus lässt sich ableiten, dass die Miete eines VPS besonders für Online-Shops Vorteile bietet – genauer gesagt für große Online-Shops.

Wenn nur wenig Traffic erwartet wird, reicht dagegen das sogenannte Shared-Hosting, also ein geteilter Server. Im Unterschied zum VPS teilen sich mehrere Seiten einen einzelnen Server und müssen sich mit der begrenzten Kapazität vorliebnehmen. Wer also eine große Website an den Start bringen möchte und auf eine stabile Funktionsweise angewiesen ist, sollte sich nach einem VPS umsehen. Mittlerweile gibt es dafür kostengünstige Lösungen, für die sich immer mehr Shops entscheiden.


Das VPN: Sicher surfen und mehr Zugriff erhalten

Obwohl sich VPS und VPN nur in einem Buchstaben unterscheiden, bezeichnen sie völlig unterschiedliche Prinzipien. Denn im Gegensatz zum VPS hat ein VPN („virtual private Network“) nichts mit dem Hosting einer Website zu tun. Vielmehr handelt es sich um eine Technologie, die ein sicheres Surfen erlaubt und deshalb von verschiedenen Anbietern beworben wird.

Dabei werden die übermittelten Daten in einen Tunnel geschickt, der als eine Art Schutz vor dem Zugriff Dritter fungiert. Vereinfacht gesagt bedeutet dies, dass sämtliche Daten nur noch direkt zwischen dem eigenen Gerät und dem VPN hin- und hergeschickt werden. Das macht es für Dritte wesentlich schwerer, auf sensible Daten zuzugreifen, wodurch ein verbesserter Schutz beim Surfen erreicht wird. Genau aus diesem Grund wird ein VPN gerne beim Online-Shopping verwendet. Auch beim Surfen über eine öffentliche und damit schlechter geschützte Internetverbindung wird die Technik längst von vielen Experten empfohlen.

Ein VPN kann aber sogar noch mehr als das. Wer über ein privates Netzwerk surft, bekommt eine IP-Adresse im Ausland, wodurch der Zugriff auf noch mehr Inhalte möglich wird. Vorteilhaft ist das, um geografische Sperren zu umgehen und doch noch auf im eigenen Land gesperrte Seiten zu gelangen. Vielen Nutzern hat dieses Vorgehen schon das ein oder andere Schnäppchen beschert, da Abos oder Artikel im Ausland oft günstiger sind als in Deutschland. Ein VPN ist also äußerst vielseitig und kommt aufgrund seiner Vorteile immer häufiger zum Einsatz.

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