Selbstliebe: Die Body Positivity Bewegung ist angekommen!


Instagram ist für seine schöne, heile Welt bekannt. Hübsche Influencer:innen posten Selfies,
kochen, backen und richten sich ihr Zuhause wohnlich ein. Auf der Wishlist der Follower
reihen sich angesagte Sneaker, Steingut- oder Kreamiktöpfe, Kosmetika und jede Menge
andere Dinge aneinander, die allesamt ein schönes, beneidenswertes Leben versprechen.
Soweit die Idealvorstellung, wie sie Tag für Tag auf dem Social-Media-Kanal versprochen
wird. Dem gegenüber steht die Body Positivity Bewegung – ein Trend, der sich bewusst
gegen Schönheitsideale und Optimierungswahn ausspricht. Die Gesichter dieser Kampagne
sind berühmte Schauspieler, Sportler, Influencer und auch Menschen von nebenan. Falten,
Pickel, ein paar Pfund zu viel oder zu wenig auf den Rippen – who cares?

Es ist gar nicht so leicht, sich von einem altbekannten Schönheitsideal zu verabschieden. Zu
lange haben wir viel zu viel Wert auf das perfekte Äußere gelegt. Fitnesswahn und
Ernährungsmythen bestimmen unser Leben und ein Verstoß gegen unausgesprochene Regeln
kann einen Shitstorm herausfordern. Photoshop macht aus normalen Menschen Models. Der
Hashtag #nofilter trendet. Dahinter verbirgt sich die Versicherung, dass gepostete Bilder
völlig unbearbeitet und echt sind. Welche Baustellen stehen auf der Akzeptanzliste der Body
Positivity Bewegung?



Mode steht jedem!


Vom Minirock, den Frauen über 40, 50 oder 60 angeblich nicht mehr tragen sollten bis zu
Skinny-Denims, die maximal bis Größe 38 gut aussehen, existieren im Netz und in der
allgemeinen Wahrnehmung zahlreiche überholte Maxime. Dabei ist Wohlfühlen das Gebot
der Stunde – nicht umsonst hat sich der Trend zu entspannten Outfits in den letzten Jahren
durchgesetzt. Athleisure im Büro, Homewear und bequeme Schlafanzüge zu Hause – statt
chic angezogen auf dem Sofa zu sitzen, machen wir es uns gemütlich und stehen dazu.
Modische Schlafanzüge, Nachthemden und     
Homewear wie auf dieser Seite ist absolutWohnzimmer-tauglich und wir machen darin auch am Abend in der Küche eine gute Figur.
Die Kollektionen sind viel zu attraktiv, um ausschließlich unter der Bettdecke zu
verschwinden. Das Beste an entspannter Kleidung: keine engen Bündchen oder kratzigen
Texturen verderben den Spaß an den entspannten Looks. Auch im Alltag sind komfortable
Kleidungsstücke eine positive Erfahrung – ohne Shapewear lebt es sich weitaus angenehmer.


Falten erzählen Geschichten


Teure Cremes und Seren versprechen eine faltenfreie, strahlende und jugendliche Haut; ein
um Jahre jüngeres Aussehen gilt als erstrebenswert. Falten lassen uns müde wirken und
weniger attraktiv – so suggerieren es die Medien. Längst vorbei ist die Zeit, in der Erfahrung
eine Auszeichnung war. Von Lachfältchen bis zu Schwangerschaftsstreifen wird alles per
Photoshop weichgezeichnet, das nicht von allein glatt ist. Seitdem Schauspieler und Models
zu ihrer natürlichen Hautalterung stehen und sich ungefiltert präsentieren, ändert sich das
Bewusstsein für den eigenen Körper – makellos ist nicht mehr überall gewünscht.


Die Body Positivity Bewegung gewinnt immer mehr Befürworter. Dennoch tauchen im Netz
noch viel zu viele Hasskommentare und Schmähungen auf. Wie reagieren wir gelassen und
selbstbewusst auf böswillige Herabsetzungen? Der Drang zum Zurückschlagen ist
verständlich, doch alles andere als zielführend. Zu schnell entwickelt sich daraus eine
Schlammschlacht, die aus den Fugen gerät.     
Trolle sollten nicht gefüttert, diskriminierende Kommentare dagegen gemeldet werden. Das ist in dem Moment nicht wirklich befriedigend,
auf lange Sicht aber am erfolgreichsten. Ein positives Bild von sich selbst zu haben, kann
niemals falsch sein. Auch wenn wir uns in der einen oder anderen Situation gerne etwas schlanker, fitter oder     
sportlicher wünschen: Es zahlt sich aus, sich so zu akzeptieren, wie man
ist.



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