5 Mythen über Vitamin D


Vitamin D ist für einen gesunden Lebensstil unerlässlich. Allerdings kommt es gerade in sonnenarmen Monaten vermehrt zu einem Mangel des lebenswichtigen Sonnenvitamins. Bei einer Unterversorgung können eine Reihe unglücklicher Beschwerden auftreten: Nicht selten klagen Betroffene deshalb über Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Nervosität.
Aber auch unspezifische Symptome wie Erschöpfung oder Infektanfälligkeit können bei einem Vitamin-D-Mangel auftreten. Im Gegensatz dazu sind auch zahlreiche Mythen über das Sonnenvitamin bekannt. Im folgenden Beitrag klären wir Sie über die bekanntesten Mythen
auf.


Mythos 1#: Vitamin D ist ein Vitamin


Zwar sagt der Name aus, dass es sich bei Vitamin D um ein Vitamin handelt – das entspricht allerdings nicht ganz der Wahrheit. Vitamine werden grundsätzlich nicht vom menschlichen
Körper erzeugt, bei Vitamin D ist das allerdings anders – vorausgesetzt, unsere Haut ist genügend Sonnenlicht ausgesetzt. Die UVB-Strahlung im Sonnenlicht sorgt dafür, dass der
Körper in zahlreichen Schritten das Hormon 1,25-Dihydroxyvitamin D bildet. Es führt demnach zu einer vermehrten Einlagerung von Kalzium in Knochen, wodurch diese härter
werden. Allerdings werden auch die Muskeln durch Vitamin D härter.

Abgesehen davon schützt ausreichend Vitamin D auch vor Infektionen und erweist sich gerade in Zeiten der Corona-Krise als überaus wichtig.




Mythos #2: In den sonnenarmen Monaten sollte jeder Vitamin D einnehmen


Es ist allseits bekannt, dass im Winter nur wenig Sonnenlicht zur Verfügung steht, um unseren Vitamin-D-Spiegel positiv zu halten. Bekommt unser Körper nicht genug davon, kann dies schnell eine Reihe Probleme mit sich bringen. Es ist demnach von Vorteil, in den Wintermonaten Vitamin-D-Präparate einzunehmen und zusätzlich auf eine gesunde Zufuhr wichtiger Nährstoffe zu achten. Dies gilt besonders für Menschen, die selten bis gar nie ans Tageslicht kommen. Ob die Einnahme allerdings für jeden notwendig ist, wurde wissenschaftlich noch nicht genau geklärt. Aus diesem Grund sollte daher im Vorfeld jeder durch eine Untersuchung selbst herausfinden, ob ein Mangel an Vitamin D vorliegt oder nicht.

Mythos 3#: Vitamin-D-Mangel ist weit verbreitet


Dies hängt grundsätzlich davon ab, zu welcher Jahreszeit das Blut getestet wird. Im Sommer leiden weitaus weniger Menschen an einem Vitamin-D-Mangel als im Winter. Dies hängt auch damit zusammen, dass ab Oktober die Sonneneinstrahlung geringer ausfällt und demnach weniger Vitamin D gebildet werden kann. Da Muskeln und Fettgewebe allerdings genügend Sonnenvitamin aufnehmen, kann der Körper während der kalten Monate ein wenig an deren Vorräte zehren.
Nichtsdestotrotz wurde ein merklicher Vitamin-D-Mangel an der Bevölkerung über die letztenJahre hinweg festgestellt.


Mythos 4#: Je mehr Vitamin D, desto besser


Eine Überdosierung an Vitamin D ist nur in den seltensten Fällen möglich – sie ist aber auch nicht unmöglich. Wer beispielsweise täglich hochprozentige Präparate einnimmt, obwohl
diese eigentlich nur für einmal die Woche gedacht sind, riskiert mitunter seine Gesundheit.
Eine Überdosierung an Vitamin D kann nicht nur Nierensteine begünstigen, sondern sorgt auch für Kalkablagerungen. In den schlimmsten Fällen kann es sogar zu Organschäden
kommen.


Mythos 5#: Vitamin D lässt sich auch mit Nahrung decken

Dieser Mythos entpuppt sich als Irrtum. Täglich werden vom Körper rund 20 Mikrogramm Vitamin D benötigt. Davon können etwa 85 Prozent vom Körper selbst hergestellt werden – vorausgesetzt, dieser ist genügend Sonnenbestrahlung ausgesetzt. Die Einnahme von Nahrungkann lediglich zwei bis vier Mikrogramm an Vitamin D decken.
Meeresfische wie Aal, Hering, Lachs oder Makrele sind wahre Vitamin-D-Spender. Aber auch in sonnengetrockneten Lebensmitteln sowie in Milch oder Eigelb ist das Sonnenvitamin enthalten.
Auch Säuglinge bekommen in der Regel routinemäßig Vitamin D, da die Muttermilch nur wenig Vitamin D enthält.



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